Partnerschaft mit Sicherheit

Für Augen gibt es keine Ersatzteile!

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BL10CI.

Das Model BL10CI gehört zur Augenschutzreihe B-LINE. In der B-LINE steckt das gesamte Fachwissen und die Qualität von Bollé Safety. Mit Linsen aus klarem Polycarbonat und integriertem Seitenschutz sollten Ihre Augen bei einem spektakulärem Fest geschützt sein. Die kratzfeste und antistatische Schutzbrille wiegt leichte 32g und ist nach europäischer Norm DIN EN 166 und DIN EN 170 ausgestattet. Das Model BL10CI ist „F“ zertifiziert und hält einer 6 mm großen und 0,86 g schweren Kugel mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 45 m/s stand.


Verkaufsverbot für Silvesterraketen?

DOG untersucht Augenverletzungen durch Raketen und Böller

München, Dezember 2016 – Der Internationale Verband der Ophthalmologen (ICO) hat zu einem weltweiten Verkaufsverbot von Silvesterraketen und -böllern an Laien aufgerufen. Mit einer Umfrage an deutsche Universitätskliniken will die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) das Ausmaß von Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper in Deutschland erfassen. Zudem fordert die Fachgesellschaft mehr Aufklärung und bessere Schutzmaßnahmen, um Augenschäden durch Feuerwerkskörper zu verhindern.
Wie viele Menschen in Deutschland eine Verletzung durch Raketen und Böller erleiden, ist nicht bekannt. Die Universitäts-Augenklinik Freiburg behandelte im Vorjahr 20 Patienten mit einer Silvesterverletzung am Auge. Vier von ihnen mussten am Auge operiert werden. Obwohl Augenärzte viele Verletzungen erfolgreich behandeln können, gelingt es nicht immer, den Schaden zu reparieren: In den Jahren 2005 bis 2013 sind allein in Leipzig und Umgebung elf Menschen nach einer Verletzungen durch Feuerwerkskörper auf einem Auge erblindet. Nur ein Viertel der Betroffenen hatten die Böller oder Raketen selbst gezündet.
Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper können folgende sein: Lid-Verletzungen, Schäden an Binde- und Hornhaut bis hin zu schwersten Verletzungen mit geborstenem Augapfel, die in einer Notoperation enden.

Ob ein Verkaufsverbot, wie der ICO es fordert, auch aus Sicht der DOG sinnvoll sei, müsse die Untersuchung zeigen, so Agostini. „Alljährlich erleiden in der letzten Nacht des Jahres tausende Menschen in Deutschland Verletzungen, weil leichtsinnig, unsachgemäß und unter Alkoholeinfluss mit Feuerwerkskörpern hantiert wird.“ In Norwegen ist
der Verkauf von Raketen seit 2008 ganz verboten, was die Zahl der Augenverletzungen insbesondere zu Silvester deutlich verringert hat. „Die Risiken von Eigen- und Fremdgefährdung durch Knall- und
Feuerwerkskörpern scheinen vielen Benutzern nicht klar zu sein. Wir brauchen mehr Aufklärung und als Basis hierfür zunächst Daten“, ergänzt Dr. med. Ameli Gabel-Pfisterer von der Klinik für
Augenheilkunde am Ernst-von-Bergmann-Klinikum Potsdam. Wer Raketen und Böller abfeuert oder in der Nähe steht, solle beispielsweise eine Schutzbrille tragen. „Diese kann das Risiko für Verletzungen reduzieren, jede nicht gezündete Rakete aber noch deutlich mehr“, so die Expertin.

Quelle:
V. Frommherz, K. Danielewiecz, D. Böhringer, S. Heinzelmann, H. Agostini, T. Reinhard. Feuerwerksverletzungen in der Augenheilkunde. Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg (präsentiert auf der Posterausstellung des DOG-Kongresses vom 29.09. bis 02.10.2016, Berlin)
J. D. Unterlauft, P. Wiedemann, P. Meier. Firework-Related Eye Trauma from 2005 to 2013. Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2014; doi: 10.1055/s- 0034-1368376

DOG: Forschung – Lehre – Krankenversorgung
Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Sie vereint unter ihrem Dach mehr als 6500 Ärzte und Wissenschaftler, die augenheilkundlich forschen, lehren und behandeln. Wesentliches Anliegen der DOG ist es, die Forschung in der Augenheilkunde zu fördern: Sie unterstützt wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften heraus. Darüber hinaus setzt sich die DOG für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Augenheilkunde ein, indem sie zum Beispiel Stipendien vor allem für junge Forscher vergibt. Gegründet im Jahr 1857 in Heidelberg ist die DOG die älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft der Welt.

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